Europas größte Astronomie-Messe in Essen

      4. Mai 2024 von 10 - 18 Uhr

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Walter Hohmann
* 18.03.1880 in Hardheim (Odenwald)
+ 11.04.1945 in Essen

Walter Hohmann wurde als Sohn eines Arztes geboren und besuchte ab 1891 das humanistische Gymnasium in Würzburg, wo er 1900 das Abitur ablegte. Er studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule in München und arbeitete ab 1904 als Prüfingenieur für Baustatik in Wien, Berlin, Hannover und Breslau. Ab 1912 war er als Stadtbaurat und Leiter der Statischen Abteilung der Baubehörde und der Materialprüfstelle der Stadt Essen tätig. Hier ist er am 11.03.1945 kurz vor Kriegsende in einem Krankenhaus verstorben. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof an der Meisenburgstraße in Essen-Bredeney.

Walter Hohmann 1910    

In seiner Freizeit widmete er sich himmelsmechanischen Berechnungen, die er 1920 in seinem Werk "Die Erreichbarkeit der Himmelskörper" veröffentlichte. Er entwickelte grundlegende Prinzipien der Raumfahrt und schuf elementare Voraussetzungen für die Eroberung des Weltraums. Seine Ideen wurden unter anderem für das Apollo-Programm und die Voyager-Raumsonden aufgegriffen. Er gilt heute als Wegbereiter und Pionier der Raumfahrt.

In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde im Jahr 1970 ein Mondkrater nach ihm benannt. Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Essen gab sich im Jahr 1971 den Namen Walter-Hohmann-Sternwarte.

Gedenktafel an der Walter-Hohman-Sternwarte, Essen
www.sternwarte-essen.de